Motorbootrennsport - Lexikon S - T
S
S“ ist im Reglement der Buchstabe für die Serie der Außenbord-Sportboote. Die -> Klassen innerhalb dieser Serie sind durch Anfügen der Hubraumobergrenze gekennzeichnet, z.B.: „S-550“ sind Außenbord-Sportboote mit 351 - 550 ccm Hubraum.
Die Motoren müssen serienmäßig sein und unterliegen vielen Beschränkungen. Bootsform ist in der Regel der Katamaran
Schlauchboote:
Für Schlauchboote gibt es eigene Klassen (-> Serie, Buchstabe: „P“). Teilweise werden herkömmliche Schlauchboote, teilweise spezielle -> Katamarane gefahren. In Deutschland aber derzeit nicht üblich. Es gibt Schlauchbootklassen, wo beim Rennen zwei Personen an Bord sein müssen.
Serie (1):
Eine Gruppe von Booten gleicher Bauart, für die im Rennen die gleichen Vorschriften gelten. Jede Serie wird nach dem Hubraum der Motoren unterteilt in 
-> Klassen.
Serie (2):
Eine Gruppe von Rennen, deren Ergebnisse zusammengerechnet über den Gewinn einer Welt- oder Europameisterschaft entscheiden (-> Formel-Klassen)
Sicherheitscockpit:
Für viele Katamaranklassen ist ein stabiles Cockpit vorgeschrieben. Ausführlicher Artikel
SL“ ist im Reglement der Buchstabe für die Serie der Sportboote mit umweltfreundlichen Außenbordmotoren nach den -> EPA-Richtlinien, das sind entweder Viertaktmotoren oder Zweitakter mit Einspritzung. Die -> Klassen innerhalb dieser Serie sind durch Anfügen der Leistungsklasse (in PS) gekennzeichnet, z.B.: „ SL90“ sind Tourenboote mit 90 PS-Motoren. Ausnahme: Die Klasse SL60 wurde auf Wunsch der USA in -> „F-4S“ umbenannt.
In dieser Serie dürfen nur -> Katamarane starten, die entsprechende Serie für Dreikantfeilen ist -> „GT“. Alle Motoren müssen serienmäßig sein.
Katamarane mit anderen Motoren starten in der Serie -> „S“.
Startnummer:
Meist werden „Dauerstartnummern“ verwendet, d.h. der Fahrer sucht sich eine Startnummer aus (in Deutschland nimmt er häufig seine Lizenznummer) oder es wird ihm eine Nummer zugeteilt. Diese Nummer wird dann bei allen Rennen verwendet.
Kommt es bei einem Rennen durch ausländische Starter zu Nummerngleichheiten, so ändert üblicherweise der einheimische Fahrer seine Startnummer, z.B. durch Ergänzung mit einer „1“.
In den USA wird der Startnummer noch ein Kennbuchstabe vorangestellt. Dieser richtet sich nach dem Bundesstaat, aus dem der Fahrer kommt. So steht „T“ für Texas, aber auch für Oklahoma und New Mexiko.
Bei manchen Serien oder Rennen wird die Startnummer „1“ für den Vorjahrssieger reserviert.
Die Startnummer wird in schwarz auf einem weißen Feld am Boot angebracht. In Deutschland gilt: Im ersten Rennjahr des Fahrers wird die Startnummer in rot geschrieben.
T
T“ ist im Reglement der Buchstabe für die Serie der Tourenboote. Es handelt sich hierbei um -> Dreikantfeilen mit -> Außenbordmotor. Die -> Klassen innerhalb dieser Serie sind durch Anfügen der Hubraumobergrenze gekennzeichnet, z.B.: „ T-550“ sind Tourenboote mit 351 - 550 ccm Hubraum. Klassen mit Motoren nach den -> EPA-Richtlinien heißen „GT“ mit angefügter PS-Zahl der Motoren, z.B. „GT30“. Alle Motoren müssen serienmäßig sein und unterliegen vielen Beschränkungen.
Turtle-Test:
Übung, bei der die Fahrer lernen, sich aus einem -> Sicherheitscockpit unter Wasser loszuschnallen und zu befreien (Bild rechts). Muss von allen Fahrern, die in einem Sicherheitscockpit starten, jährlich wiederholt werden.