Motorbootrennsport - Lexikon I - K
I
I“ wurde früher im Reglement als Klassenbuchstabe für bestimmte Hubraumklassen benutzt (und kann daher im Bereich „Historie“ gelegentlich auftauchen), und zwar in folgenden Zusammenhängen:
- OI als Rennbootklasse mit Außenbordmotoren über 1000 bis 1500 ccm (bis 1985, heute: „O-1500“, wird aber praktisch nicht mehr gefahren)
- SI als Sportbootklasse mit Außenbordmotoren über 1000 bis 1500 ccm (1970 bis 1985, heute: „S-1500“, wird aber praktisch nicht mehr gefahren)
Innenbord-Motoren:  (kurz: Inborder)
Bei -> Rundstreckenrennen werden zwar überwiegend Bootsklassen mit -> Außenbordmotoren gefahren, aber es gibt auch Bootsklassen mit eingebauten Motoren, z.B. aktuell in Deutschland die Klasse -> R-1000. Bootstyp ist meist der -> Dreipunkter (Bild rechts), aber manchmal auch der -> Katamaran. Das Motorenspektrum reicht von 1-Liter-Motoren bis zum unbegrenzten Hubraum.
Bei Inbordern gibt es drei verschiedene Antriebsformen:
- die klassische Propellerwelle. Der Motor sitzt etwa in Bootsmitte und treibt eine lange Welle, die im leichten Winkel durch den Bootsboden bis zum Propeller hinter dem Heck läuft.
- der Z-Antrieb. Der Motor sitzt im Heck, die Welle läuft zuerst durch den „Spiegel“, wird nach unten umgelenkt und in einem, dem -> Außenborder ähnlichen Unterwasserteil wieder nach hinten (Z-Form).
- der Jet-Antrieb. Der Motor treibt einen innenliegenden „Propeller“, der Wasser unter dem Rumpf ansaugt und mit hohem Druck nach hinten ausstößt.
J
Jetty-Start:
Gebräuchlichste Startform bei Binnen-Rennen. Die Boote liegen am Steg und dürfen bis 30 Sekunden vor dem Start die Motoren warm laufen lassen. Dann kommt die rote Ampel und erst bei Verlöschen des Rotlichts dürfen die Motoren wieder gestartet werden und die Boote los fahren.
Statt an einem Steg können die Boote auch einfach nur im knietiefen Wasser liegen. Dies findet man auf amerikanischen Seen häufig.
Jetski
siehe -> Aquabike
K
K“ war im Reglement bis 1969 der Klassenbuchstabe für eine Serie der Inbord-Rennboote. Die -> Klassen innerhalb dieser Serie waren nicht nach Hubraum, sondern nach Gesamtgewicht von Boot und Motor eingeteilt, z.B.: „K“ (ohne Zusatzbuchstabe) waren Inbord-Rennboote mit 901 - 1200 kg Gewicht.
Katamaran: (engl.: „tunnel hull“)
Ein -> Bootstyp, der in fast allen -> Formel-Klassen gefahren wird, daneben auch in anderen, meist großen Hubraumklassen sowie im -> Offshore-Bereich. (Nähere Beschreibung)
Klassen:
Innerhalb einer -> Serie werden nach dem Hubraum oder der Motorleistung Klassen gebildet, deren Boote dann gegeneinander antreten.